28.04.2023

Von der Auszubildenden zur Stationsleitung

Die Muldentalkliniken stellen eine ihrer langjährigen Pflegekräfte vor.

Seit 20 Jahren ist Hannah Wilczek Teil der Muldentalkliniken. Ihr beruflicher Weg startete 2003 mit ihrer Ausbildung zur Krankenschwester am Standort Wurzen. In den letzten zwei Jahrzenten durchlief sie bereits einige Abteilungen in den Muldentalkliniken. Inzwischen ist sie als Stationsleiterin auf der Palliativstation am Standort Wurzen tätig.

Ihren Berufswunsch zur Krankenschwester habe sie bereits in der Kindergartenzeit geäußert. „Ich arbeite gern mit Menschen und wusste schon sehr früh, dass ich meinen beruflichen Weg in diese Richtung einschlagen werde“, so Hannah Wilczek. 2006 absolvierte sie erfolgreich ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Anschließend war sie auf verschiedenen Bereichen im stationären Sektor für die Klinik für Innere Medizin tätig. Im Jahre 2012 erlangte sie dann die Zusatzbezeichnung Palliative Care. Diese Weiterbildung beinhaltet, Patienten nach den neusten Erkenntnissen der Schmerztherapie zu begleiten, sterbenden Menschen so viel Lebensqualität wie möglich zu erhalten sowie auch kulturelle und spirituelle Aspekte in ihre pflegerische Tätigkeit einzubinden. Somit schaffte sie selbst die besten Voraussetzungen um ihr erlerntes Wissen auf der Palliativstation Wurzen einzusetzen. Weiterhin erlangte sie den Titel als Fachkraft für Leitungsaufgaben im Gesundheitswesen und leitet seit April 2016 erfolgreich die Palliativstation am Standort Wurzen.

Sie führt ihren Beruf mit sehr viel Herzblut aus. „Ich mag die Arbeit am Menschen, die Dankbarkeit der Patienten und Angehörigen, die wir täglich erfahren, aber auch die Vielschichtigkeit der Arbeitsaufgaben und natürlich das Miteinander im Team auf der Palliativstation und im gesamten Krankenhaus“, so die Wurzenerin.

An ihrer langjährigen Tätigkeit in den Muldentalkliniken schätzt sie vor allem das familiäre Umfeld. „Ich fühle mich in den Muldentalkliniken sehr wohl. Da ich schon seit 20 Jahren im Unternehmen bin, hat meine Arbeitsstätte ein Gefühl von Heimat für mich. Die Atmosphäre ist durch das kleine Unternehmen sehr vertraut, man kennt sich und man grüßt sich, auch außerhalb der Kliniken. Durch meine Hospitationen in anderen Kliniken habe ich gemerkt, dass das nicht selbstverständlich ist“, so Hannah Wilczek weiter.

Doch was hat sich im Krankenhausalltag in den letzten zwei Jahrzenten verändert? Hannah Wilczek hat dazu ein ganz klares Statement: „Als ich in der Ausbildung war, gab es wesentlich mehr Pflegepersonal, welches sich um die Belange der Patienten gekümmert hat. Das Pflegepersonal stand in einer anderen Beziehung zum Patienten und zu mitbetreuenden Berufsgruppen. Pflegepersonal wurde nicht als Dienstleister gesehen, sondern mit Ehrfurcht behandelt. Die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens war ein Fehler. Durch meine Arbeit auf der Palliativstation kann ich meinen Beruf so ausüben, wie ich es mir immer vorgestellt hatte und meinen Patienten die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen. So kann ich mich, wenn die Zeit es zulässt, an das Patientenbett setzen und Sitzwache halten, wenn kein Angehöriger da ist.“

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